Im Bild: Riesen Jubel und Riesenerleichterung: In diesem Moment war der Einzug der Fortuna-Frauen in die Pokal-Finalsrunde klar.
Nordkurier, 20.02.2018 von Stefan Thoms, Foto: Roland Gutsch
Die Neubrandenburger Handballerinnen machten es im Landespokal-Viertelfinale mega-spannend. Die Herren-Mannschaft kann sich nach zwei Siegen voll auf das MV-Liga-Spitzenspiel am kommenden Samstag konzentrieren.
Neubrandenburg. Drei Spiele, drei Siege, Tabellenführung, Einzug in die Landespokal-Finalturniere. Die Frauen und die Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg haben binnen weniger Stunden gleich mehrere Saison-Zwischenziele erreicht. Eine Nervenschlacht lieferten sich die Fortuna-Frauen in ihrem Pokal-Viertelfinalspiel gegen den Bad Doberaner SV. Zunächst rettete Anna-Lena Kahl die Neubrandenburgerinnen mit dem 29:29-Ausgleichstreffer zwei Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Die Entscheidung musste im Siebenmeterwerfen fallen. Torhüterin Laura Fiero kam rein und verunsicherte die gegnerischen Werferinnen offenbar so sehr, dass sie zweimal versagten – Fortuna im Final Four. „Eine Riesenerleichterung. Eines der großen Saisonziele ist geschafft, das Spiel sollten wir aber so schnell wie möglich vergessen. Zu viele Fehler, zu nervös, zu unkonstant. In der MV-Liga wird es mit so einer Leistung schwierig, oben dran zu bleiben“, so die selbstkritische Rückraumspielerin Jana Deinert. Fortuna empfängt am Samstag (16 Uhr) den TSV Bützow in der Webasto-Arena. Die Landespokal-Finalturniere der Frauen und der Männer werden Anfang April in Güstrow ausgetragen.
Im Bild: Der weiß wie es geht: Trainer Dago Leukefeld (2. von rechts) mit den Nachwuchs-Handballerinnen und Übungsleitern des SV Fortuna ´50 während der Ferienfreizeit.
Nordkurier, 16.02.2018 von Stefan Thoms, Foto: SV Fortuna ´50
Den Handballerinnen vom Nachwuchs des SV Fortuna 50 Neubrandenburg wird in der Ferien-Freizeit etwas Besonderes geboten. Trainer-Promi Dago Leukefeld lehrt Tricks, Technik und Taktik. Zur Viertorestadt hat er eine spezielle Verbindung.
Neubrandenburg. Zu sehen ist Dago Leukefeld mit seinen 1,71 Meter Körpergröße kaum zwischen den Nachwuchs-Handballerinnen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg. Aber alle Blicke sind auf ihn gerichtet. Er fesselt die Spielerinnen mit Gesten und Worten. „Er kann gut erklären, sehr anschaulich. Man hat es vor Augen, und die Bilder bleiben im Kopf. Da weiß jeder, was gemeint ist und wie es gemacht werden soll“, schwärmt die 13-Jährige Selina Bartsch. Leukefeld ist der Stargast in der Ferien-Freizeit des Neubrandenburger Handballvereins. Drei Tage Training mit dem früheren Frauen-Bundestrainer und erfolgreichen Bundesliga-Coach – für die weiblichen Fortuna-Talente etwas ganz Besonderes. „Es ist ein cooles Gefühl, die gleichen Übungen wie die Nationalspielerinnen zu machen. Es ist sehr abwechslungsreich, macht großen Spaß. Man lernt viele neue Dinge“, sagt Selina Bartsch, die C-Jugend-Spielerin. Der 54-jährige Leukefeld war einst der jüngste Erstliga-Trainer in der DDR. Mit 23 trainierte er die Frauen von UT Erfurt, später war er bei mehreren Bundesligisten und auch beim Deutschen Handballbund aktiv. Die Stadt Neubrandenburg spielte in seiner Karriere öfter eine Rolle. „Mit Erfurt habe ich noch vor der Wende in der Stadthalle gegen Einheit Sirokko gespielt. Mit Janet Grunow, Heike Ahlgrimm und Marilyn Krause holte ich später drei Spielerinnen aus Neubrandenburg zu meinen Bundesliga-Vereinen. Und mit der Nationalmannschaft haben wir zweimal beim damaligen Weise-Cup im Jahnsportforum gespielt, einmal sogar gewonnen. Beim Spaziergang durch die Stadt sind viele schöne Erinnerungen hochgekommen“, so der gebürtige Sondershausener.
Nordkurier, 12.02.2018 von Stefan Thoms, Foto: Roland Gutsch
Wenngleich der Erfolg der Neubrandenburger MV-Liga-Männer in Ribnitz klar ausfiel - vollends überzeugen konnte der Tabellenzweite nicht.
Neubrandenburg/Ribnitz. Ergebnis gut, Leistung ausbaufähig. Trotz einer spielerischen Achterbahnfahrt gewannen die MV-Liga-Handballer des SV Fortuna 50 Neubrandenburg beim Ribnitzer HV deutlich mit 33:23 (16:8) und sicherten sich den 14. Sieg in der 15. Saisonpartie. Zwei Wochen vor dem Kracher gegen Spitzenreiter TSG Wismar fehlten dem Tabellenzweiten aus Neubrandenburg noch die technische Sicherheit und mentale Konstanz, um einen unterlegenen Gegner konzentriert über die gesamten 60 Minuten zu dominieren. „Entscheidend ist, dass wir im Kampf um den Aufstieg weiter alles in der Hand haben. Dennoch dürfen wir uns von dem hohen Sieg nicht blenden lassen. Wir haben zu viele Fehler gemacht und phasenweise die Entschlossenheit vermissen lassen. Ribnitz kämpfte aufopferungsvoll und zeigte auch gute Aktionen. Der Anspruch an unsere eigene Leistung ist deutlich höher“, sagte Fortuna-Torwart Thilo Prodoehl.
Im Bild: Die 1. Frauenmannschaft kämpft am Sonntag in heimischer Halle um den Einzug ins Final Four des Landespokals.
Nordkurier, 15.02.2018 von Stefan Thoms, Foto: SV Fortuna ´50
Die Neubrandenburger Fortuna-Handballer müssen auswärts sogar doppelt ran. Die Frauen spielen zu Hause um einen Final-Four-Platz.
Neubrandenburg. Einmal Derby-Gefühl und zweimal Pokal-Kampf erwarten die Handball-Teams des SV Fortuna 50 Neubrandenburg am Wochenende. Beides gibt’s für die Männer. Am Samstag (17 Uhr) spielen sie in der MV-Liga beim Tabellen-Vorletzten Stavenhagener SV, am Sonntag (16 Uhr) geht es bei West-Verbandsligist Plauer SV um den Einzug ins Final Four des Landespokals. Es ist quasi die Doppel- Generalprobe vor dem Liga-Topspiel am 24. Februar daheim gegen Tabellenführer TSG Wismar. „Daran denken wir jetzt noch nicht. Die letzten Partien haben gezeigt, dass wir noch nicht konstant gute Leistungen abliefern. Die Konzentration gilt immer nur der nächsten Aufgabe. Ansonsten kann man überall Probleme bekommen“, so Fortuna-Kapitän Felix Klepp.
Im Bild: Neu-Fortune Mateusz Fornal im Dress des SV Fortuna ´50. Foto: SV Fortuna ´50
Torwart Mateusz Fornal verstärkt erst einmal bis zum Saisonende den Kader unserer 1. Männermannschaft. Der 27-jährige gebürtige Pole kommt vom HSV Insel Usedom an den Tollensesee. Aktuell lebt und arbeitet Mateusz in Stettin. Von dort wird er zu ausgewählten Trainingseinheiten und Punktspielen anreisen.