Fortuna-Trainer feiert perfektes Debüt
Nordkurier, 20.01.2020
Unter ihrem neuen Coach gewannen die Neubrandenburger Handballerinnen.
Dieser Einstand hat gepasst! Beim ersten Spiel mit Neu-Trainer Dago Leukefeld auf der Bank haben die Frauen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg in der Handball-Ostsee-Spree-Liga gegen die Reinickendorfer Füchse II mit 33:28 (17:11) gewonnen und sich damit auch für die deutliche Niederlage im Hinspiel revanchiert.
„Ich habe mich von der ersten Spielminute an sehr wohl gefühlt, weil vieles von dem geklappt hat, was wir uns vorgenommen hatten. Da fällt dann auch etwas Druck und Nervosität ab, außerdem ist die Atmosphäre in unserer Mannschaft und auch auf der Zuschauertribüne von vorn herein positiv“, freute sich der frühere Bundestrainer, der die Neubrandenburgerinnen seit zwei Wochen betreut.
Handball: Herren-Teams stehen vor Top-Duellen
Nordkurier, 17.01.2020
Ex-Bundestrainer ist aufgeregt vor dem Debüt bei Fortuna
Nordkurier, 18.01.2020
Dago Leukefeld trainierte einst die Frauen-Nationalmannschaft. Jetzt betreut er die Neubrandenburgerinnen Damen.
Donnerstag, Stadthalle Neubrandenburg, Abschlusstraining der Handballerinnen vom SV Fortuna 50: Erst Videostudium des nächsten Gegners, dann die Arbeit mit dem Ball – das Heimspiel des Ostsee-Spree-Ligisten gegen die Reinickendorfer Füchse Berlin II (16.30 Uhr, Webasto-Arena) wird von Neu-Coach Dago Leukefeld akribisch vorbereitet. Der frühere Frauen-Bundestrainer hatte die Fortuna-Damen vor zwei Wochen übernommen, an diesem Samstag wird er das Team erstmals bei einem Punktspiel betreuen. „Ich bin voller Vorfreue und sogar etwas aufgeregt“, sagt der 56-Jährige.
Leukefeld ist mit Leib und Seele Frauentrainer. Schon mit 16 Jahren bekam er seinen ersten Job. „Letztlich war es Zufall. Mein Heimatverein in Sondershausen hat einen Coach gesucht und mir das zugetraut. Mit 23 habe ich UT Erfurt übernommen und war damit jüngster Erstliga-Trainer in der DDR. Nebenbei habe ich auch mal Männerteams betreut, aber mein Hauptaugenmerk liegt schon immer auf dem Damenhandball“, so Leukefeld, der später Juniorinnen- und Frauen-Bundestrainer wurde und DJK/MJC Trier 2003 zur deutschen Meisterschaft führte. „Frauen sind viel emotionaler als Männer, deshalb muss man sie feinfühliger ansprechen. Sie hinterfragen mehr, wollen Dinge verstehen und nicht nur ausführen. Das ist auch bei den jungen Neubrandenburgerinnen so. Sie sind sehr wissbegierig, lernwillig und talentiert.“
Fortunen verdaddeln zu viele Chancen
Nordkurier, 14.01.2020
Für die Frauen aus Neubrandenburger begann das neue Handball-Jahr mit einem Rückschlag.
Vielleicht war es die unnötigste Niederlage für die Handball-Damen des SV Fortuna Neubrandenburg in dieser Saison. Beim Berliner TSC unterlag Fortuna in der Oberliga mit 29:30 und scheiterte dabei vor allem an der eigenen Chancenverwertung. Zur Halbzeit lagen die Gäste noch mit 16:13 vorn.
„Die Niederlage war unglücklich, aber irgendwie verdient. Wenn man so viele Angriffe läuft, so viele Möglichkeiten hat und sie nicht nutzt, dann ist es gerechtfertig zu verlieren“, sagte Kristina Osterland, die den verhinderten Cheftrainer Dago Leukefeld an der Seitenlinie als Verantwortliche vertrat. Osterland, die selbst viele Jahre bei den Fortuna-Damen spielte, bemühte die Statistik, um ihre Kritik zu untermauern. „Wir fahren in den 60 Minuten 67 Angriffe, nach der Pause hatten wir 15 freie Würfe, erzielen daraus aber nur 29 Treffer. Das ist der Knackpunkt“, verdeutlichte sie. Ansonsten könne man den Mädchen überhaupt keinen Vorwurf machen. „Sie haben das, was wir gefordert haben – schnell zu spielen –, sehr gut umgesetzt. Auch wenn sie dabei manchmal zu schnell in Hektik verfallen sind.“ Die Partie in Berlin blieb bis zum Schluss spannend. Nach Toren von Vivian Adler und Lisa Gutzat führten die Fortunen fünf Minuten vor dem Ende mit 27:25 – das Ding schien gelaufen.