Fortuna: Überheblichkeit verboten!

Nordkurier, 25.01.2020

Die Neubrandenburger Handballerinnen stehen vor einer vermeintlich einfachen Auswärtsaufgabe.

Zu ihrem 16. Saisonspiel in der Handball-Ostsee-Spree-Liga reisen die Frauen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg nach Angermünde. Beim Tabellenletzten wollen die Fortunen ihren neunten Sieg holen. „Angermünde hat zwar erst einmal gewonnen, das allerdings gegen Schwerin. Auch sonst haben sie zu Hause viele unerwartet knappe Ergebnisse gegen die Spitzenteams geholt, wir werden sie also auf keinen Fall unterschätzen“, sagt Fortuna-Linksaußen Lisa Gutzat.

Die 18-Jährige spielt wie der Großteil der Mannschaft auch noch bei der A-Jugend, im Frauenteam kam sie bisher meist von der Wechselbank für Hanna Naussed ins Spiel. In Angermünde könnte Lisa Gutzat aber zur Startaufstellung gehören. Da sich Liga-Toptorjägerin Madlen Kloska im Training am Fuß verletzt hat und ausfallen wird, könnte Fortuna-Trainer Dago Leukefeld Hanna Naussed deshalb in den Rückraum beordern.

Damit wäre die Linksaußen-Position frei für Lisa Gutzat. „Ich bin heiß auf die Spiele und immer bereit, eingesetzt zu werden. Madlens Ausfall ist natürlich ein großes Handicap für uns, jetzt müssen eben die anderen mehr Tore werfen. Gerade Spielerinnen wie Hannah Reimer und Janine Polzin haben durch ihre guten Leistungen zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. Deshalb bin ich sehr optimistisch“, meint Gutzat.

Im Hinspiel gegen Angermünde taten sich die Neubrandenburgerinnen lange schwer, siegten am Ende aber noch deutlich mit 34:24. Damals war Hanna Naussed mit neun Treffern beste Schützin, gefolgt von Jolina Hager mit sieben. Hager hat nach wie vor mit den Folgen einer Gehirnerschütterung zu kämpfen, auch sie wird diesmal nicht spielen können.

Anwurf in Angermünde ist an diesem Samstag um 18 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreitet Fortuna am 1. Februar gegen den VfV Spandau (16.30 Uhr).