Fortunen kassieren deftige Schlappe
Nordkurier, 01.10.2019
Zweites Auswärtsspiel in Berlin, zweite deftige Niederlage. Die Handballerinnen vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg mussten sich in der Ostsee-Spree-Liga nach dem 20:35 bei den Reinickendorfer Füchsen II nun auch beim VfV Spandau deutlich geschlagen geben, am Ende hieß es 19:36 (9:13).
„Wir sind Aufsteiger und die Füchse sowie auch Spandau gehören zu den Topteams der Liga. Dennoch sind solche Ergebnisse natürlich total enttäuschend, zumal wir wissen, dass es deutlich besser geht“, sagte Rückraumspielerin Madlen Kloska. Gegen Spandau war Fortuna bis zur Halbzeit im Spiel, danach hagelte es Gegentore am Fließband. „Anfangs war Berlin noch etwas überrascht von unserer Spielweise, da bin ich auch selbst noch mehrfach durchgekommen.
Aber als sich ihre Abwehr darauf eingestellt hatte, wurde es immer schwieriger für uns“, so Kloska. Außerdem erging es den Fortuna-Damen wie vielen anderen Mannschaften in Berlin – dort ist das im Handball übliche Haftmittel verboten und ohne den „Harz“ bekommen sie Probleme. So auch Kloska, die von der Dynamik und den Überraschungsmomenten lebt. „Man hat einfach kaum Kontrolle über den Ball, vor allem wenn man so daran gewöhnt ist wie wir. Dadurch fallen viele spielerische Varianten weg.“ Am kommenden Sonntag ist Haftmittel wieder erlaubt, dann spielt Fortuna bei Grün-Weiß Schwerin.
SV Fortuna: Fiero, Freitag, Kage, Gutzat (2), Polzin, Nehls, Naussed (11/1), Babatz, Kloska (5/2), Schultz (1), Reimer, Hager, Adler