Fortuna-Damen spielen sich mit neuem System auf Platz 3

Nordkurier, 27.08.2019

Der Neubrandenburger Handballverein richtete gleich zwei gutklassige Turniere aus. Die Männer verpassten einen Platz auf dem Podium.

Platz drei und jede Menge Zuversicht für die anstehende Saison: Für die Handball-Damen des SV Fortuna Neubrandenburg ist das Heimturnier um den Känguru-Cup ganz nach Wunsch verlaufen. Die Mannschaft von Trainer Torsten Feickert belegte am Ende Rang drei hinter den beiden künftigen Liga-Rivalen SV Pfeffersport Berlin und Rostocker HC.

„Wir können zufrieden sein. Das Turnier hat deutlich gemacht, dass wir auf Augenhöhe sind mit Berlin und Rostock. Das war wichtig“, so Feickert, der am 7. September mit der Fortuna als Neuling in die Oberligasaison startet. Zum Auftakt gastiert dann der Berliner TSC in der Viertorestadt (16.30 Uhr). Feickert nutzte das Turnier in der Webasto-Arena vor allem, um sein neues taktisches System, frühes Pressen und Spiel ohne Torwart, zu testen. „Man muss natürlich sehen, dass die Mädchen das noch nie gespielt haben. Sie sind in einem Lernprozess, aber es wird immer besser. Bei dem Turnier haben sie wichtige Erfahrungen gesammelt. Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen und jetzt noch zwei Wochen Zeit bis zum Saisonstart, um unser Spiel weiter zu verbessern“, sagte der Trainer. Seine Mannschaft siegte gegen Stralsund (20:12) und HC Angermünde (19:13), verlor gegen Berlin (18:21) und zum Abschluss gegen Rostock (15:16). Besonders die Partie gegen den RHC stimmt Feickert zuversichtlich für die kommende Saison. „Gegen Rostock hat sich die Mannschaft noch einmal gesteigert, sich aber leider nicht mit einem Remis belohnt“, so der Fortuna-Trainer.Den Känguru-Cup eroberten sich am Ende verdient die Berliner Handballerinnen, die ihre vier Turnierspiele gewannen, vor Rostock und Gastgeber Fortuna. Vierter wurde Angermünde, gefolgt von Stralsund. Mit Jennifer Höft und Sophia Mrozinski stellte Pfeffersport zudem die beste Torhüterin sowie die beste Spielerin des Turniers. Frances Krüger vom Rostocker HC wurde mit 19 Treffern als beste Werferin geehrt.

Fortuna-Männer punkten gegen den Turniersieger
Beim Turnier der Männer, die einen Tag zuvor um den Jacob-Cement-Cup spielten, ging der Sieg an den Oberligisten Grünheider SV, der den Bad Doberaner SV und den Ribnitzer HV auf die Podiumsplätze verwies. Die von Volker Hauschildt trainierten Fortunen verpassten als Gastgeber knapp den dritten Platz, durften sich aber damit trösten, als einziges Team dem späteren Turniersieger Grünheide einen Punkt abgeköpft zu haben (12:12).