Pleiten für die Fortuna-Teams

Nordkurier 06.12.2016, von Stefan Thoms

In der Ostsee-Spree-Liga waren Neubrandenburgs Mannschaften in Berlin und Altlandsberg ohne Chance.

Neubrandenburg. Es sind die gleichen Probleme – und die gleichen Ergebnisse. Mit jungen, unerfahrenen Mannschaften und viel Verletzungspech ist für die beiden Neubrandenburger Handballteams vom SV Fortuna ’50 im Moment in der Ostsee-Spree-Liga nicht viel zu holen. Die Frauen verloren mit 19:26 (11:12) bei der zweiten Mannschaft der Reinickendorfer Füchse in Berlin und die Männer hatten beim 14:29 (5:18) in Altlandsberg nicht die Spur einer Siegchance. Das bedeutet Abstiegskampf für beide Teams, voraussichtlich bis zum Saisonende. 

„Die Entwicklung in den vergangenen Wochen geht zwar deutlich in die positive Richtung, leider können wir das nicht in Punkte umwandeln. Uns fehlen die Alternativen auf der Wechselbank, um 60 Minuten konstant spielen zu können“, sagte Frauen-Trainer Andre Schumacher nach der Niederlage in Berlin. Sein Team begann stark, führte 4:0, 15:12 und war auch beim 17:17 zehn Minuten vor dem Ende noch gut im Spiel. Dann aber kam der Einbruch wie schon in der Vorwoche gegen Schwerin und damit letztlich die achte Pleite im zehnten Saisonspiel. „Ohne die Verletzten und mit mehreren angeschlagenen Spielerinnen auf dem Feld fehlte uns am Ende einfach die Kraft. In den nächsten vier Spielen geht es gegen Mannschaften, die mit uns um den Klassenerhalt kämpfen. Danach werden wir wissen, wo unser Weg hinführt“, so Schumacher. 

Ohne Siegchance waren die Männer beim Auswärtsspiel in Altlandsberg. „Das war ein Tag zum Abhaken, da hat überhaupt nichts gepasst“, sagte Rückraumspieler Marcus Deutsch. Fortuna lag schnell 0:3 hinten, kassierte später neun Tore, ohne selbst zu treffen und hatte die Partie schon zur Halbzeit verloren. Am Ende war es das „allerschlechteste Spiel der bisherigen Saison“, so Deutsch. „Diesmal kam leider alles zusammen. Etliche technische Fehler, keine Durchschlagskraft im Angriff und ein starker Gegner. Im Moment sind wir alle sehr nachdenklich.“ 

Am kommenden Wochenende haben beide Fortuna-Mannschaften frei. Zu ihren letzten Spielen in diesem Jahr am 17. Dezember in der Webasto-Arena empfangen die Frauen dann den TSV Rudow und die Männer haben den Ludwigsfelder HC zu Gast. 

Fortuna-Frauen: Bauch, Kadow – Dahn, Deinert (1), Forbrich (1/1), Gierke, Jänicke, Kahl (1), Niemann, Sewina (4), Steffen (11), Wirth (1) 

Fortuna-Männer: Hoefs, Prodoehl – Bornkessel (1), Deutsch (4/2), Gutjahr, Hauschildt (1), Kühle, Landmesser (1), Langschwager (1), Rütz (1), Stolt (1), Waeller, Wenske (3), Ziesler (1)